Richtig, Hasentochter… um 20.00 Uhr deutscher Zeit hatten wir Eastbourne noch nicht erreicht, aber dafür um 20.00 Uhr englischer Zeit! Ist doch auch was 🙂
Und wir waren auch wieder als Motorboot unterwegs, so gar kein Wind ist auch nicht das richtige, wenn man irgendwann ankommen will und wir hatten 60 Seemeilen vor uns. Und wir haben wieder was dazu gelernt. Gegen die Strömung fahren ist nicht schön, so hatten wir bei anderen schon gelesen. Der Meinung schließen wir uns jetzt an, denn die 15 Seemeilen Richtung Dover zogen sich wie Gummi. 6 Knoten minus 3,5 Knoten Strömung = echt Mist, wenn man mit 2,5 Knoten versucht, den ständigen Fährverkehr nach und von Dover auszuweichen.
Aber irgenwann kippte die Strömungsrichtung wieder und so erreichten wir dann endlich den für uns 1. machbaren Hafen nach Dover: The Sovereign Harbour near Eastbourne.
Wir haben inzwischen 400 Seemeilen (also ca. 650 Km) zurückgelegt mit zumeist Ganztagestouren und fühlen uns völlig erschöpft. Zwar macht man während so eines Tages ja nix, und schon gar nicht unter Motor, außer auf Dickschiffe achten und Romane lesen (habe schon 2 Stück geschafft), aber die Anspannung bleibt. So gönnen wir uns morgen noch einen weiteren Ruhetag, wobei wir Eastbourne selber wohl nicht kennen lernen werden – dafür sind wir zu kaputt.
Das Treffen mit Franks Tochter haben wir auf Ende Juni verschoben, alles andere wäre nicht machbar bzw. eine weitere Hetzerei.
Aber Mittwoch stimmt der Wind sowie auch seine Richtung, um die ca. 20 Seemeilen nach Brighton s e g e l n zu können. Wahrscheinlich werd ich das Motorgeräusch arg vermissen :-).
Der Hafen hier ist übrigens genauso teuer wie Ramsgate, aber dafür ist der Standard besser. Die Stege sind doppelt so lang, die Toiletten nicht in Baracken untergebracht und aus den Duschen kommt viel heißes Wasser. Mit diesen Marinagebühren werden wir uns wohl oder übel anfreunden müssen.
Hier noch ein paar nette Bilder aus Ramsgate
Allen, die auf die Beantwortung von E-Mails von mir warten: sorry, bitte noch ein bißchen Geduld. Das Internet ist hier nicht das Beste und vielleicht bin ich morgen nicht mehr ganz so kaputt.
Eastbourne, uiuiui. Da hab ich mal im Casino auf der Pier in der ersten Woche eines Sprachurlaubs mein ganzes Taschengeld verzockt. Ansonsten aber ganz nett. Gehabt Euch wohl.
Könnt dir heut nicht mehr passieren, lieber Traumschwiegersohn 🙂 – Ein Teil des Piers, und zwar das Casino, ist letzten Juli abgebrannt. Ist schade, spart aber ´ne Menge Geld!
Also zume cream team und fish&chips bin ich auch zu haben. Wiegesagt, je weiter westlich ihr segelt, desto schoener wird die Kueste und die Oertchen.
Na dann haben wir ja noch Hoffnung 🙂 Cream Tea with Stone hab ich heute auch nicht bekommen, freu mich aber, dies mit dir zusammen geniesen zu können. Bis Brixham!