Die WEB-Seiten von kurshalter.de sind seit 2012 entstanden und ständig in Bearbeitung, zwecks Verbesserungen und Erweiterungen. Segeln und WEB-Design sind für uns absolutes Neuland und wenn in ein paar Jahren für Beides brauchbare Ergebnisse herauskommen, ist ein wesentlicher Zweck erfüllt. Das Logbuch soll den Weg dokumentieren, Fragen stellen und vielleicht auch einige beantworten. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es das Logbuch prinzipell zweimal, alles im Kampf um die beste Lösung. Das wird noch eine Weile Verwirrung stiften, aber da müssen wir durch.
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Hallo,
bzgl Regenwasser in Euren Küchenschränken und auch ggf. in der Bilge des Salons (Geschmackstest ob salzig oder nicht) kann ich folgenden Hinweis geben, da wir auf unserer 38er Ocean ein ähnliches Problem hatten:
Bavaria hat beim Ausschneiden der Fensterausschnitte keine Schablone benutzt und offenbar den Azubi mit der Stichsäge frei Schnauze die Löcher in die Decksschale sägen lassen.
Die äußeren Fensterrahmen haben einen ca. 10mm breiten Schaumstoff-Dichtstreifen.
Dadurch das die Löcher im Aufbau relativ groß ausgeschnitten und nicht vernünftig im Ausschnitt aus wurden trägt die Dichtfläche zum Teil nur mit 1mm und wird irgendwann undicht.
Das heißt Fenster demontieren (gefühlt 15 Schrauben am inneren Rahmen), die alte Dichtung entfernen und dann das Fenster so im Ausschnitt platzieren das überall möglichst viel Auflagefläche vorhanden ist.
Einmal mit dem Bleistift um den aüßeren Rahmen fahren und kontrollieren wie viel Auflagefläche zwischen Strich und Ausschnitt stehen bleibt…
Wenn es passt am besten horizontale und vertikale Markierungen (Striche) an Fenster und Aufbau machen um die Fenster dann exakt passend mit Sika wieder einzusetzen.
Das ist der einfache Teil…
Der schwierige Teil ist die Fensterrahmen wieder für den Einbau vorzubereiten.
Aufgrund der Undichtigkeit ist natürlich nicht nur Regenwasser sondern auch Salzwasser in den Fensterrahmen eingedrungen.
Somit haben die verwendeten Edelstahlschrauben sich in dem Ein oder Anderen Gewinde festgefressen und reißen beim Lösen ab oder die Köpfe müssen abgebohrt werden.
Dies war bei uns bei ca. 1/3 der Schrauben der Fall.
Zum Teil bleibt soviel Restgewinde stehen dass man mit WD40 und einer schlanken Gripzange den Rest herausgedreht bekommt, zum Teil hilft aber auch nur den Rest plan abzuschleifen und vorsichtig herauszubohren.
Hierzu empfehlen sich wirklich hochwertige Bohrer und ein genauso hochwertige Gewindeschneider.
Dann lassen sich die Rahmen wieder so herstellen daß man Sie wieder mit allen Schrauben montieren kann.
Wir haben das in den Segelpausen bei gutem Wetter nach und nach mit allen Fenstern gemacht, so dass nach einer Woche alle Fenster neu eingedichtet waren.
Wichtig ist sich vorher die passenden Schrauben, Bohrer und Gewindeschneider zu beschaffen. Da auch Mal ein Bohrer abbricht auch gerne in mehrfacher Ausführung, damit man Samstag-Nachmittag nicht wegen eines fehlenden Werkzeugs abbrechen muss (nachdem der Fensterrahmen ja schon ausgebaut ist).
Wir haben im griechischen Eisenwarenhandel alles notwendige in Super Qualität für überschaubares Geld erstehen können.
Die Dachluken haben wir bei der Aktion gleich mitgemacht…
Ein weiterer Hinweis betrifft die Beschläge der Wantendurchführung unter Deck im Salon.
Diese waren auch leicht undicht mit der Folge dass dort auch Salzwasser eingedrungen ist.
Dieser Beschlag (scheinbar solide 10mm Platte) ist bei uns unter Last gebrochen und ein Rigg-Verlust war nur Dank Glück und schneller Reaktion zu vermeiden.
Diese Stelle würde ich auf jeden Fall Mal in Augenschein nehmen.
Sowohl Bavaria als auch die Versicherung (die in unserem Fall nichts regulieren musste) haben wir auf diese „Schwachstelle“ hingewiesen, was aber weder Bavaria noch die Versicherung sonderlich interessiert hat.
Beste Grüße und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel
Stefan